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< Verlauf bis OP ~ Kann eine Biopsie Krebs streuen? |
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Verfasst am:
07.12.2005 18:40
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In einem Diskussionsforum konnte ich kürzlich lesen:
"Stanzbiopsie kann Krebs streuen! Dann besser gleich operativ entfernen. -
Wenn man bedenkt, dass bei einer Stanzbiopsie die Nadel mit über 100 km/h in den Tumor geschossen wird, ist es durchaus denkbar, dass Zellen streuen. Das ist ja, als ob man eine Sprengung vornimmt. Selbst ein kleiner Tumor besteht aus etlichen tausend Zellen, die sich theoretisch in der ganzen Brust verteilen könnten. Bei einer BET würden diese Zellen nicht mit entfernt werden können. Ich persönlich würde keine Biopsie mehr vornehmen lassen, ich würde den Tumor gleich operativ entfernen lassen."
In der Homepage "Ein Brustkrebs und sein Verlauf" wird keine Stellung zu diesem Problem genommen. Ich hoffe auf eine kompetente Auskunft, vielen Dank! |
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Verfasst am:
10.12.2005 02:22
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Anmeldungsdatum: 10.12.2005
Beiträge: 9
Wohnort: Zürich
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Liebe Rita
Das Streuen von Zellen bei einer Punktion (aber auch bei einer Operation) ist ein Phänomen mit noch nicht ganz geklärten Folgen.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Streuung stattfindet, dass es sich aber hier um Zellen handelt, welche aus dem Verband herausgelöst sind und deshalb durch den Körper selbst relativ gut eliminiert werden können. Normales Gewebe kann jedoch durch eine Punktion nicht zu bösartigem Gewebe verwandelt werden.
Auf jeden Fall ist der Vorteil, den man durch die Punktionsdiagnose hat, grösser als die möglichen Nachteile.
C. Rageth |
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Verfasst am:
09.02.2006 20:25
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Admin. / Mod.
Anmeldungsdatum: 23.11.2005
Beiträge: 356
Wohnort: Neerach, Region Zürich
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Andernorts habe ich bei einer Diskussion über Biopsien das Folgende gelesen:
Zitat: |
Das Wichtigste bei der Sache ist, daß man schnell nach der Biopsie operiert wird, da durch den Bluterguss, der entsteht, die Krebszellen in die umliegenden Regionen transportiert werden können.
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Wer weiss da mehr über obige Aussage?
Ich selber könnte das nicht bestätigen, denn bei mir vergingen von der VacuFlash-Biopsie (mit Bluterguss) mit viel entferntem Gewebe 25 Tage bis zur Operation. Es mussten vorgängig nach der Diagnose "invasiv duktales Karzinom" noch einige Abklärungen getroffen werden.
Die Lymphknoten waren jedoch nicht befallen.
Ist es also wichtig, möglichst wenig Zeit zwischen einer Biopsie und der nachfolgenden Operation verstreichen zu lassen? Kann ein zu langer Zwischenraum tatsächlich zu befallenen Lymphknoten führen?
Eine Antwort darauf könnte sicher auch andere Leserinnen interessieren.
Vielen Dank!
Erika Rusterholz |
Zuletzt bearbeitet von erru am 11.02.2006 11:35, insgesamt 1-mal bearbeitet |
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Verfasst am:
10.02.2006 12:06
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Diese Aussage, die da Erika Rusterholz fand, finde ich mehr als interessant und mich würde die Aussage eines Arztes interessieren.
Bei mir vergingen nämlich 44 Tage von der Biopsie bis zur Operation. Und auch ich hatte einen sehr grossen Bluterguss.
Leider war dann bei mir bereits ein befallener Lymphknoten.
Euch allen alles Gute und liebe Grüsse
Sonja |
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Verfasst am:
11.02.2006 19:25
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Hallo Ihr!
2004 stellte ich nach der Geburt meines Sohnes einen Knoten in der li. Brust fest. Die Mammo ergab den Befund einer kräftigen Lipominsel im Cooperschen Ligament, kein Malignom. Ich holte mir noch eine 2. Sonomeinung ein. Auch hier wurde ich beruhigt.
Jetzt bekam ich Schmerzen in der Brust und bin zu meinem neuen Gyn. zu Vorstellung gegangen. In der Mammo war auf Grund von dichtem Drüsengewebe der Knoten welcher im US sichtbar ist nichts zu sehen. BI-RADS 3. Nun soll ich zur Stanzbiosie. Nach den Berichten bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich nicht gleich auf die vollständige Entfernung des Knoten drängen sollte. Am Montag habe ich den Termin im Brustzentrum.
Eure Meinung wäre mir wichtig!
Liebe Grüße Brita! |
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Verfasst am:
12.02.2006 11:28
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Liebe Brita,
ich habe das alles hinter mir... . Die Frauen in verschiedenen Krebsforen haben mir bei meiner Entscheidung sehr geholfen. Auch ich habe zunächst eine Stanzbiopsie machen lassen, denn eine OP ist immer eine OP mit allen Risiken und so.
Das Risiko des Streuens bei der Stanze finde ich sehr gering und ist ja auch nicht nachgewiesen.
Erst wenn der Befund der Stanzbiopsie unklar ist, wie bei mir, dann muss der Knoten raus. Ansonsten ist es auch für die FÄ gut, den Befund zu kennen, bevor eine OP gemacht wird. Bei mir wurde noch eine Drahtmarkierung angeraten, um den Befund in der OP gut zu finden.
Wäre die Stanze ok gewesen, hätte ich den Knoten nur engmaschig beobachten lassen, also auf OP erstmal verzichtet.
Nun warte ich noch auf meinen End-Befund am Montag!!! Hoffentlich gut!!! Daumen drück...
Ich wünsche dir die richtige Entscheidung und eine gute Diagnose!!!
Liebe Grüße
Petra |
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Verfasst am:
13.02.2006 07:38
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 5
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Liebe Petra,
heute ist der Termin im Brustzentrum der Uni Dresden. Du warst doch auch dort. Ich glaube und hoffe dort an der richtigen Stelle zu sein.
Danke fürs Daumenhalten, bin nervlich ziemlich aufgelöst.
Liebe Grüße Brita! |
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Verfasst am:
13.02.2006 08:26
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Admin. / Mod.
Anmeldungsdatum: 23.11.2005
Beiträge: 356
Wohnort: Neerach, Region Zürich
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Liebe Brita,
Auch ich drücke Ihnen heute ganz fest die Daumen. Ich hoffe, Ihre Nervosität kann sich noch etwas legen.
Die Stanzbiopsie zu machen, ist sicher sehr richtig. Und so wünsche ich Ihnen, dass die daraus resultierende Diagnose eine sehr gute für Sie sein wird.
Liebe Grüsse
Erika Rusterholz |
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Verfasst am:
13.02.2006 13:05
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Liebe Brita,
ich drücke dir ganz fest die Daumen für heute!! In der Uniklinik DD bist du bestens aufgehoben, ich wurde sehr gut betreut.
Leider dauert es bei mir noch mit dem Endbefund, er war heute noch nicht da und ich muss wieder bis morgen/übermorgen warten.
Für dich wünsche ich das Allerbeste und melde dich, wenn du zurückkommst!!! Wird sicher alles gut werden, bestimmt!!
Liebe Grüße
Petra |
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Verfasst am:
15.02.2006 17:53
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 5
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Vielen Dank für die netten Zeilen.
Gestern war die Stanzbiopsie. Ich weiß es geht jedem so und es ist nun mal nicht zu ändern... aber dieses Warten auf den Befund....heute war er noch nicht da....manchmal frage ich mich ob die Ärzte es eigentlich nachvollziehen können welche Talfahrten man durchlebt.
Na hoffen wir mal das Beste. Aber auf Aussagen"es sieht nicht schlecht aus" kann ich nach meiner Konisation nicht mehr bauen. Damals wurde es auch gesagt und dann war es ein CIN 3.
Liebe Grüße
Brita! |
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Verfasst am:
16.02.2006 19:03
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 5
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Hallo,
muß nächste Woche zur Op. Bei der Stanzung wurde der Knoten nicht getroffen. Es hieß das Gewebe würde nicht zum Ultraschallbefund passen.
Also warten wir mal wieder.
Viele Grüße!
Liebe Petra,
ist Dein Befund o.K.? |
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Verfasst am:
16.02.2006 22:41
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Liebe Brita,
ich find das bei dir nicht so gut mit der sofortigen OP. Ähnlich war es bei mir. Im 1. Brustzentrum wurde im US nichts gesehen und der Chefarzt wollte trotzdem operieren. Das Problem dabei ist, dass oftmals mit Draht der Befund markiert werden muss um ihn im OP zu finden.
Der Chefarzt war selbst unsicher, ob das klappt bei mir und daraufhin habe ich sowieso die OP abgelehnt.
Ich bin dann nochmals zu meiner Gyn und habe mir eine Überweisung zu einer Zweitmeinung in die Uni geholt. Dort war ich bestens aufgehoben. Die Stanze klappte, nur der Befund war nicht so eindeutig, daher doch noch OP. Das war vollkommen okay, die FÄ selbst hat operiert.
Mein Befund ist gutartig, ich muss lediglich nochmal zur Nachkontrolle am 27.02. mit Ultraschall, damit wir hundertprozent sicher sein können.
Lass dir Zeit, die hast du. Und suche dir nochmal ein gutes Brustzentrum für eine Zweitmeinung. OP kannst du dann immer noch machen.
Denk mal bitte drüber nach, ich hatte eine ähnliche Situation. Überstürze nichts. Es sagt doch auch schon was aus, wenn die Ärzte den Knoten nicht getroffen haben. Bei mir wurde er in der Uniklinik ca. 10x getroffen. Vielleicht sind die Ärzte nicht so gut ausgebildet?? .... Sag das erstmal ab und such dir eine Zweitmeinung, das wird schon alles noch gut werden bei dir!!!
Liebe Grüße und alles Gute!!!
Petra |
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Verfasst am:
17.02.2006 19:20
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 5
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Liebe Petra,
ich glaube momentan gibt es keine andere Entscheidung als den Knoten entfernen zu lassen. Ich war ja zur Stanze in der Uni DD. Hat sogar die OÄ selbst gemacht. Irgendwie muß ich Klarheit bekommen, sonst wird man noch völlig nervös.
Ich freue mich wirklich sehr für Dich, dass Dein Ergebnis i.O. war.
Wie lange hat denn die Op bei Dir gedauert.
Viele liebe Grüße Brita! |
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Verfasst am:
17.02.2006 21:13
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Liebe Brita,
ich denke nun auch die OP ist das Beste für dich, komisch das daneben gestanzt wurde, aber wahrscheinlich ist es schwer zu finden. Bei mir war sich die Radiologin auch nicht sicher, ob die Stanze klappen würde. Mein Tumor saß zu dicht an der Brustwand. Aber ich hatte damit Glück. Dann kam aber ein unklarer Befund raus und doch noch OP.
Brauchst aber keine Angst haben, die FÄ operieren selbst. Ich bin gegen 12 Uhr vorbereitet worden, kurz vor halb 1 war der OP fertig (davor war eine große 4h-OP) und die Narkose begann. Vom OP selbst hab ich nichts mehr gesehen.
Bei mir wurde aber ein Schnellschnitt gemacht, daher dauerte alles bisschen länger. Also insgesamt so eine Stunde. Ich war gg. 15 Uhr wieder richtig wach in meinem Zimmer, zuvor im Aufwachraum. Gegen 15:30 Uhr konnte ich meinen Mann anrufen, der wusste gar nicht, dass ich schon wieder auf den Beinen war, ihm war so 19 Uhr gesagt worden.
Am dritten Tag konnte ich bereits früh nach Hause. Hängt vom Wundsekret ab, aber das war bei mir dann alles in Ordnung.
Wird schon alles gut verlaufen und bei den Ärzten und den Schwestern bist du in den allerbesten Händen. War ja selbst erst vom 07.-09.02, dort auf Station. Alles Zweibettzimmer. Wann bist du denn dran? Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!!! Das Schlimmste war hinterher das Warten auf den Befund (bei mir 10 Tage nach der OP).
Liebe Grüße und alles Gute für dich!!!
Petra |
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Verfasst am:
24.02.2006 19:57
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 5
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Liebe Petra,
es gibt doch noch Glück auf der Welt.
Am Donnerstag sollte die Op sein, vorher sollte der Knoten noch markiert werden.
Bei der Markierung ist der Knoten dann geplatzt-es war eine Zyste. Ich habe geheult wie ein Schlosshund und konnte mein Glück gar nicht fassen. Also hatten die den Knoten beim Stanzen wirklich nicht getroffen (obwohl ich noch mal gefragt habe und mir gesagt wurde, das er schon getroffen wurde, nur der Befund unklar sei). Jetzt muß ich noch mal zur Sonokontrolle und die Op wurde abgesagt.
Viele Grüße vom glücklichsten Menschen der Welt (zumindest jetzt)
Brita! |
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